ehemalige Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter der
Die Gründung der Bank fiel in den Beginn des wirtschaftlichen
Aufschwungs, der nach dem DeutschFranzösischen Krieg im Herbst
1871 einsetzte, aber schon nach kurzer Zeit in die Krisen der
Gründer zeit überging.
Im November 1871 begann die Bank Hypotheken auszuleihen. In
Mecklenburg fiel es ihr zunächst schwer, Darlehensnehmer zu
finden. Den Eigentümern landwirtschaftlicher Grundstücke fehlte
noch ein ausgebreitetes Verständnis für die Vorteile einer von Seiten
der Bank unkündbaren, durch gleich bleibende Annuitäten
amortisierbaren, wenn auch etwas teureren Hypothek, zumal für
die Landwirtschaft billigere, öffentliche Darlehen angeboten wurden,
die allerdings zum Teil kündbar und im Zinssatz variabel waren.
Vielfach meinte man, für »gute Hypotheken« eine Bank nicht nötig zu
haben. Ein guter Markt fand sich aber in den altpreußischen
Gebieten, vornehmlich in Berlin.
1871-1874
Das erste Geschäftshaus in Schwerin Marienstraße 4
wurde neben dem sich günstig entwickelnden Hypothekengeschäft:
das allgemeine Bankgeschäft aufgenommen. Die Orientierung des
Geschäftes nach Berlin und die zunehmende Bedeutung des
Effektengeschäftes führte zur Errichtung einer Filiale in der
Reichshauptstadt, die sich zunächst erfreulich entwickelte.
31. 12. 1872
Bilanzsumme
3,I87,899. 8. 2 Thaler
eingezahltes Aktienkapital
1,786,36o. -. - Thaler
Reingewinn
105,040.22.I0 Thaler
Dividende
7 % (5 %+ 2 %)
1872
31. 12. 1871
Bilanzsumme
1,441,131. 4.8 Thaler
eingezahltes Aktienkapital
1,200,000. -. - Thaler
Reingewinn
30,343.11.8 Thaler
Dividende
6 3/4 % (5 %+ 13/4%)